Sarakiniko

Einer der unangefochtenen Höhepunkte in der Palette der milischen Strände ist zweifellos Sarakiniko. Der Vulkanismus hat hier eine einzigartige Landschaft geformt, die ihres Gleichen sucht. Aus weißen Ascheablagerungen wurden im Laufe der Zeit bizarre Strukturen herausgewaschen, harmonisch runde Formen, die unwirklich wie eine Mondlandschaft erscheinen. Das Areal ist durchzogen von tiefen Einschnitten und weitläufig genug, dass man aus mancher Perspektive nichts anderes sieht, als die einen umschließenden blendend weißen Felswände, die sich vor dem Blau des Himmels abheben. Das wirkt ausgesprochen beeindruckend und erklärt auch, warum Sarakiniko eines der beliebtesten Fotomotive von Milos ist.

Blick auf Sarakiniko aus dem Flugzeug. Die übliche steinige, mit grün-brauner Phrygana überzogene Landschaft wandelt sich plötzlich zu blankem, weißem Fels nahezu ohne jeden Bewuchs. Sarakiniko ist auch aus noch weiterer Ferne eindeutig auszumachen.

In den weißen Fels eingebettet liegt ein winziger Sandstrand, der eigentlich nur das harmonische Gesamtbild stört. Notwendig ist er keinesfalls, denn der abgewaschene, poröse Stein ist erstaunlich glatt, so dass man sich problemlos mit einem Handtuch darauflegen kann. Sarakiniko verfügt über feste keine Einrichtung, die Infrastruktur beschränkt sich auf eine breite asphaltierte Zufahrt und einen ausreichend großen Parkplatz, mit welchem dem Besucheransturm im Hochsommer Rechnung getragen wird. In der Saison steht auf dem Parkplatz eine mobile "Kantina", die sich zwischendurch erstaunlich flexibel zeigt und auch beim ein oder anderen Panigyri zur Verköstigung der Besucher auftaucht.

Der sommerliche Besucheransturm auf die Mondlandschaft muss organisiert werden: Während früher manch einer sein Auto weit unten auf den weißen Felsen parkte, wird jeglicher Verkehr heute auf dem weiter oben gelegenen Parkplatz gestoppt. Hierher strömt man mit Moped oder Auto, Taxi oder Bus, muss dann aber zum Glück den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen.

Update 06/18