Katafygio, Adamas
Obwohl er zentral in Adamas gelegen ist, wissen viele Besucher der Insel nichts von der Existenz des Katafygio. Die Bunkeranlage wurde ebenso wie der Bunker in Plaka zu Kriegszeiten von der deutschen Wehrmacht erbaut. Sie bot Schutz für bis zu 800 Menschen und wurde vorwiegend als Lazarett genutzt, in dem sowohl deutsche Soldaten als auch Einheimische behandelt wurden. Zudem betrieb die Wehrmacht hier eine Meerwasserentsalzungsanlage zur Gewinnung von Trinkwasser. Aus dieser Zeit stammt eines der insgesamt 13 gemauerten Wasserreservoirs, die 12 anderen wurden nach dem Krieg von den Einwohnern von Milos gebaut, da die Gewölbe des Bunkers gute Bedingungen für eine Zisterne boten. Heute sind die Mauern der Wasserbecken aufgebrochen, um diese zugänglich zu machen. Nach jahrzehntelangen Renovierungsarbeiten wurde der Katafygio 2013 als Galerie für Kunstausstellungen eröffnet.
Kunstausstellung 2015: Fotografien aus Milos von einheimischen Künstlern
Der Eingang des Katafygio befindet sich am westlichen Ende der Hafenpromenada von Adamas, nahe dem Beginn des Langada-Strandes. Er reicht 250 m in die Tiefe des Hügels mit dem alten Ortskern von Adamas, auf dessen Kuppe sich die weithin sichtbare Kirche Ag. Charalambos befindet. Ein zweiter, heute verschlossener Eingang liegt an einer Treppe neben dem Reisebüro Pirounakis. Zudem gab es früher zwei Notausgänge, die aber nicht mehr zugänglich sind. Einer führte in Richtung Wasser, die genaue Lage ist aber nicht mehr nachvollziehbar.
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Update 03/20