Gerontas

Ich muss gestehen, dass ich den Strand von Gerontas viele Jahre lang unterschätzt habe. Der vergleichsweise lange Fußweg schien mir nicht lohnenswert und insbesondere die eines Winters umgehende Mär, Gerontas existiere so gut wie nicht mehr, hat meine Neugier nicht gerade angefacht. Das Gerücht war durchaus realistisch, denn angesichts der geringen Größe des Strandes muss die Brandung im Winter nicht allzu viel Sand wegspülen, um den Strand regelrecht aufzulösen. Das kommt in Milos hier und dort gelegentlich vor.

Wie auch immer, Gerontas existiert natürlich noch, und auch wenn der Strand auf dem Gelände der Bergbaufirma LAVA liegt, die dort Puzzolan abbaut, und nur zu Fuß erreicht werden darf, möchte ich einen Besuch doch mittlerweile empfehlen.

Gerontas
Gerontas und Puzzolanmine
Gerontas
Das markante Felsentor

Im Vorbeifahren auf der Südküstenstraße sieht man von oben außer der Puzzolanmine der Firma LAVA vor allem das Felsentor von Gerontas. Der Strand bleibt dem Blick weitgehend verborgen.

Nach der Anreise mit dem Zwei- oder Vierrad parkt man dieses sinnvoller Weise auf dem am Beginn des Schotterweges zum Strand von Katergo gelegenen Parkplatz. Die Minenbetreiber weisen mit Schildern deutlich darauf hin, wo man langzufahren hat, wo nicht, und wo man bitte parken möge. (Und wer sich jetzt fragt, warum in der Navigation der Website der Strand von Katergo nicht aufgeführt ist, findet die Antwort hier.)

Der Fußweg nach Gerontas ist nicht komfortabel und durchaus steil, aber recht zügig zu bewältigen. Am Strand angekommen erwartet einen vor einer Endmoräne gleichenden Felsbrocken ein Streifen netten Sandes und flaches, klares Wasser. Das Ganze wird flankiert von steilen Felswänden.

Neu 06/18