Firopotamos
Die nächste Bucht nach Mandrakia in westlicher Richtung ist Firopotamos. Man startet ebenfalls in Pera Triovasalos, nur ist die Straße hier sauber geteert und unverhältnismäßig breit. Zusätzlich führt noch eine Straße von Plakes hinab, außerdem gibt es eine Querverbindung, wenn man von Plathiena kommt.
Firopotamos ist außerhalb der Saison ein stiller Ort mit ein paar Häusern, bunten Syrmata (Bootshäusern) und einer hübschen Kirche, den man in jedem Fall besuchen sollte. Im Sommer jedoch wird es, wie an vielen kleineren Stränden in Milos, schnell laut und trubelig. Was man sich heute kaum mehr vorstellen kann: Früher hatte Firopotamos einen gänzlich anderen, nämlich industriellen Charakter. Denn in den 1960er Jahren wurde hier Kaolin verarbeitet und verladen. Einige Überreste dieser Einrichtungen sind noch vorhanden.
Der Strand von Firopotamos ist nichts besonderes, denn die unmittelbare Nähe der Bootshäuser und parkenden Autos sorgt in Verbindung mit dem geringen Platzangebot für wenig entspannte Atmosphäre. Die Bucht als Ganzes jedoch ist sehenswert. Tief eingeschnitten liegt sie zwischen steilen Felshängen und wirkt mit dem flachen, kristallklaren Wasser wie eine tropische Lagune - wenn man mal von den fehlenden Palmen absieht. Das jedenfalls war mein erster Eindruck, an den ich mich noch sehr gut erinnern kann. Folgt man nämlich kurz vor Firopotamos einem Fußweg durch ein kleines Seitental, so offenbart sich einem ein beeindruckender Blick auf die Bucht. Es scheint, als sei sie völlig unberührt, denn Strand, Straße und die wenigen Häuser bleiben aus diesem Blickwinkel verborgen.
Firopotamos von oben. Deutlich zu sehen sind die verschiedenen Anfahrtsmöglichkeiten aus drei Richtungen: Pera Triovasalos, Plakes und Plathiena. Außerdem sieht man die an Firopotamos vorbei weiter nach Trachilas führende Straße. Trachilas ist die nördlichste Landzunge von Milos, auf der sich der gleichnamige Strand Trachilas und der Strand von Nerodafni befinden.
Update 06/18