Bergbaumuseum, Adamas
(Milos Mining Museum)
Der Besuch des Bergbaumuseums in Adamas sollte in jedem Fall zum Pflichtprogramm gehören. Die Bergbauaktivitäten auf der Insel Milos polarisieren stark, denn die eine Fraktion sieht darin einen wichtigen Wirtschaftszweig, die andere wähnt den Tourismus in Gefahr. Wer sich etwas mit dem Thema beschäftigt, wird hoffentlich ein differenziertes Bild von der Bedeutung des Mineralienabbaus auf der Insel bekommen. Denn dieser ist sowohl im negativen als auch im positiven Sinne für das Bild von Milos verantwortlich, welches sich uns heute bietet - großflächige Halden und Lastwagenverkehr auf der einen Seite, eine noch recht urspüngliche und nicht 100%ig touristische Insel auf der anderen Seite. Das Milos Mining Museum, kurz "MMM", zeigt anschaulich die verschiedensten Epochen des Bergbaus. Zeit für die Videofilme, die im Untergeschoss laufen, sollte man sich auch in jedem Fall nehmen.
Die Idee, ein Museum zu etablieren, welches sich mit der Geschichte des Bergbaus und den in Milos gewonnenen Bodenschätzen beschäftigt, geht bereits auf das Jahr 1977 zurück. 1988 nahm der Gedanke erstmals Gestalt an in Form einer Mineralienausstellung. Von 1994 bis 1998 erfolgte schließlich der Bau des modernen Bergbaumuseums in Adamas, das im Mai 1998 von der Familie Kyriakopoulos, den Gründern von S&B (heute Imerys), eröffnet wurde.
Das moderne Museum ist heute eine Non-Profit-Organisation, die von der Firma Imerys unterstützt wird, welche für den Großteil der Bergbautätigkeiten in Milos verantwortlich ist.
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maps.milos-greece.com
Update 04/20