Perlit

Der industrielle Abbau von Perlit in Milos erfolgt seit 1954. Die Minen liegen bei den beiden großen ehemaligen Vulkankratern der Insel, Trachilas und Tsigrado. Die mit Abstand größte Perlitmine befindet sich direkt oberhalb des Tsigrado-Kaps, hier ist auch gleich eines der drei Imerys-Werke zur Weiterverarbeitung vor Ort. In der Nähe gibt es noch zwei weitere Minen der Firmen EEKOM und Milopan. Die jährliche Gesamtmenge des in Milos gewonnenen Perlits beträgt etwa 500.000 Tonnen.

Tsigrado-Mine (Imerys)
Tsigrado-Mine (Imerys)
Perlitmine von EEKOM
Perlitmine von EEKOM
Perlitmine von Milopan
Perlitmine von Milopan
Perlitmine von Milopan
Perlitmine von Milopan

Die Trachilas-Mine von Imerys befindet sich auf der Landzunge nördlich von Plakes. Im Gegensatz zu den meisten anderen größeren Minen, an denen man auf der Fahrt über die Insel zwangsläufig irgendwann vorbeikommt, liegt diese Perlitmine eher abgeschieden. Die Zufahrt für die LKW führt an Firopotamos vorbei.

Die Rekultivierung der Abraumhalden im Tagebau ist nicht nur von großer ökologischer Bedeutung, sondern dient auch der Wiederherstellung eines ansehnlichen Landschaftsbildes. Im Falle der Trachilas-Mine ging man einen besonderen Weg: 2014 pflanzte S&B nach eigenen Angaben 22.300 Weinstöcke auf dem fruchtbaren Boden, die erste Weinlese erfolgte im Spätsommer 2016, mittlerweile unter den neuen Besitzern von Imerys. Der "Imerys Miloterra Assyrtiko" wird von der erfahrenen Winzerin Dr. Haroula Spinthiropoulou auf ihrem Weingut Argatia in Naoussa produziert.

Update 04/20